Ziele

Stop-Stalking Süd möchte in erster Linie an spezifische Beratungsmöglichkeiten für Menschen, die stalken anknüpfen. Einzelne Beispiele in Berlin und Bremen haben gezeigt, dass Täterarbeit auch im Bereich Stalking einen immens wichtigen Beitrag zu nachhaltigem Opferschutz leisten kann. Stalking endet schließlich erst dann, wenn der stalkende Mensch damit aufhört. Beratung für Menschen, die stalken stellt eine notwendige Ergänzung zu zivil- und strafrechtlichen Sanktionen dar und bietet auch Polizei und Justiz eine zusätzliche Option der Einwirkung auf bestehende Stalking-Konflikte. Stop-Stalking Süd strebt dabei ein niedrigschwelliges Beratungsangebot an, welches Menschen, die stalken frühzeitig, also auch schon vor der Einleitung rechtlicher Schritte zur Verfügung steht. Durch diese Herangehensweise lassen sich manche Konflikte lösen, bevor sie strafrechtlich relevant werden. In laufenden Verfahren und verfestigten Konflikten kann die Beratung deeskalierend wirken.

Stop-Stalking Süd möchte zudem durch Öffentlichkeitsarbeit informieren, bspw. über Inhalte der Homepage, aber auch über persönlichen Kontakt, über Vorträge und Workshops für mit Stalking konfrontierte Institutionen sowie über den Erfahrungsaustausch mit anderen Einrichtungen.

Stop-Stalking Süd orientiert sich trotz einzelner konzeptioneller Unterschiede stark am Vorbild von Stop-Stalking Berlin, wo seit 2008 erfolgreich Beratung für Menschen, die stalken angeboten wird. Durch die enge Partnerschaft und Kooperation mit dieser Einrichtung kann Stop-Stalking Süd auf einen großen Erfahrungsschatz, enorme fachliche Kompetenz sowie kollegiale Beratung zugreifen.